Der Chipindustriezulieferer Siltronic geht nach einem starken Wachstum trotz Unsicherheiten zuversichtlich ins neue Jahr. 2023 sei durch höhere Kosten und Unsicherheiten geprägt, teilte die Beteiligung von Wacker Chemie bei der Vorlage vorläufiger Zahlen für 2022 mit. Allerdings sei die Auslastung noch hoch, wenngleich einige Kunden eine schwächere Auftragslage im ersten Halbjahr 2023 sehen würden.
Der große Nachfrage-Abschwung, den einige Branchenbeobachter zuletzt befürchteten, ist also noch nicht da. In das Bild passt auch, dass der Chipkonzern Infineon ebenfalls trotz der drohenden Flaute in der Weltwirtschaft etwas optimistischer für die laufenden Geschäfte wurde. Beide Aktien legten zu.
Die Siltronic-Papiere stiegen am Vormittag um 3,7 Prozent auf 81,60 Euro. Damit notieren sie weiter am oberen Ende der Bandbreite von rund 70 bis knapp 83 Euro, in der sie seit Mitte November pendeln. Zuvor waren sie im Oktober wegen Sorgen um einen Abschwung in der Chipbranche noch bis auf 51,65 Euro gefallen. Anfang 2022 hatte die Aktie vor dem Platzen der Übernahme durch Globalwafers indes noch um die 140 Euro gekostet.