Wer diesen Frühling auf neue Sommerreifen wechseln will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Hohe Kosten für Herstellung und Transport sowie Materialengpässe treiben die von den Herstellern aufgerufenen Preise, wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) erklärt. Teilweise seien angesichts des Ukraine-Krieges auch weitere Erhöhungen angekündigt, die "teilweise im zweistelligen Bereich liegen".
Die Reifenhersteller hätten ihre Preise bereits in den vergangenen Monaten wegen der stark gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie und Transport sukzessive erhöht, sagt der BRV-Geschäftsführer Technik, Michael Schwämmlein. "Durch Versorgungsengpässe bei einigen Rohstoffen, wie Ruß oder synthetische Kautschuke, hat sich die Beschaffungssituation noch verschlechtert." Das werden auch die Kunden zu spüren bekommen: Allein aus betriebswirtschaftlichen Gründen müssten auch die Händler ihre Preise anpassen.