Der Autokonzern Stellantis peilt in den kommenden Jahren mit Software im Auto ein Multimilliarden-Geschäft an. Bis 2026 will die Opel-Mutter (Peugeot, Citroen, Fiat, Chrysler) rund 4 Milliarden Euro zusätzlichen Umsatz mit softwaregetriebenen Diensten pro Jahr erzielen. 2030 sollen es jährlich dann schon 20 Milliarden Euro sein, wie das Unternehmen mitteilte. Zum Beginn des nächsten Jahrzehnts sollen 34 Millionen vernetzte Autos des Konzerns auf den Straßen unterwegs sein, mit denen Stellantis Geld erwirtschaften will. Derzeit zählt das Unternehmen weltweit 12 Millionen solche Autos.
Das Ansinnen, mit Softwarediensten im Auto so viel Geld zu verdienen, ist durchaus ambitioniert: So plant BMW-Entwicklungschef Frank Weber mit Softwarediensten Ende des Jahrzehnts 5 Milliarden Euro jährlich an Erlös ein. Alle werkseitigen Softwarefunktionen sind in der Rechnung bereits enthalten. Stellantis will unter anderem Software im Abo und auf Abruf zu Geld machen, an Flottenmanagement und den Daten selbst verdienen sowie die Preisgestaltung bei Neu- und Gebrauchtwagen verbessern. Die Stellantis-Aktie lag am Vormittag in Paris in einem positiven europäischen Branchenumfeld 1,9 Prozent im Plus.