Die ersten Teslas "made in Germany" rollen durch Deutschland - persönlich übergeben von Konzernchef Elon Musk. Nach gut zwei Jahren Bauzeit hat er am Dienstag die erste europäische Elektroautofabrik des Konzerns vor den Toren Berlins eröffnet. "Dankeschön für alles", sagte Musk fast ein wenig schüchtern. Viel Prominenz ist ins Werk nach Grünheide in Brandenburg gekommen - unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). Es ist keine herkömmliche Eröffnung: Für Musk ist es das Signal, dass Öko-Energien den Klimawandel besiegen können und für Scholz, dass Ostdeutschland auch Industrie kann.
Die Bundesregierung und das Land Brandenburg feiern das Projekt mit Investitionen von um die fünf Milliarden Euro als Signal. In einer ersten Phase sollen 12.000 Mitarbeiter 500.000 Autos im Jahr herstellen. "Der Osten ist industriell vorne mit dabei", sagte der Kanzler und führt neben Tesla die geplante Milliardeninvestition von Intel für eine Chipfabrik in Magdeburg an. Die Tesla-Fabrik zeige: "Deutschland kann schnell sein." Deutschland sei ein Industrieland geblieben, sagt Scholz. Er fordert aber Umdenken. "Die Dinge, die wir heute schon können, werden uns keinen Wohlstand schaffen." Deshalb setze Deutschland auf Elektroautos. "Die Elektromobilität wird die Mobilität der Zukunft prägen und das ist heute hier klar."