Der österreichische Sensorenhersteller AMS Osram hat auch Ende 2023 einen deutlichen Umsatzrückgang erlitten. Im Gesamtjahr verbuchte der Konzern einen Milliardenverlust. Die Aussichten hellen sich jedoch wieder etwas auf. Im zweiten Halbjahr dürfte sich die Geschäftsdynamik wieder verbessern, teilte das Unternehmen am Freitag in Unterpremstätten und München mit. An der Börse kam der Hoffnungsschimmer gut an: Die seit langem gebeutelte Aktie von AMS-Osram legte in Zürich bis zur Mittagszeit um mehr als 17 Prozent zu.
Für längerfristige Anleger ist der Kursgewinn jedoch nur ein schwacher Trost: In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 70 Prozent an Wert eingebüßt. Wer sie vor drei Jahren gekauft hat, hat einen Verlust von 90 Prozent.
Im vierten Quartal sanken die Verkäufe von AMS Osram im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 908 Millionen Euro. Die Nachfrage im Bereich Industrie und Medizintechnik blieb schwach, und der Absatz von Verbraucherelektronik ging zurück.