Der Autohersteller Volkswagen legt bei seinen Investitionen in Brasilien kräftig nach. Das Unternehmen erhöhe seine bereits geplanten Investitionen von sieben Milliarden Reais bis 2026 auf insgesamt 16 Milliarden Reais (rund drei Milliarden Euro) bis 2028, kündigte Volkswagen do Brasil am Freitag an. Bis 2028 werde der Konzern zudem 16 neue Modelle vorstellen, darunter Hybrid- und Elektrofahrzeuge. "Volkswagen do Brasil blickt auf 70 erfolgreiche Jahre zurück: Wir waren die Marke, die 2023 ihre Absätze am stärksten steigern konnte und sind führend in den wichtigsten SUV- und Pkw-Segmenten in Brasilien", sagte Vorstandsvorsitzender Ciro Possobom. "Jetzt unterstreicht Volkswagen sein Vertrauen in Brasilien und erhöht seine Investitionen auf mehr als das Doppelte."
Unter den neuen Modellen ist unter anderem ein Pick-up, der im VW-Werk in São José dos Pinhais gefertigt werden soll, und ein komplett in Brasilien gefertigtes Fahrzeug, das in der Fabrik in Taubaté gebaut wird. Im Werk in São Carlos soll ein neuer Motor für Hybrid-Fahrzeuge gefertigt werden. "Die zusätzlichen finanziellen Mittel zielen auf die Entwicklung und Produktion innovativer Projekte, die sich auf die Dekarbonisierung in den vier Werken von Volkswagen do Brasil konzentrieren", sagte Possobom.
Das Unternehmen steigerte seinen Absatz in Brasilien im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben um 29,5 Prozent auf 345.039 Fahrzeuge. Mit einem Marktanteil von 15,8 Prozent steht Volkswagen do Brasil in dem südamerikanischen Land nach Fiat an zweiter Stelle. Der VW Polo war demnach 2023 das meistverkaufte Auto in Brasilien. (dpa/os)
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