Bei der Angleichung der Arbeitszeiten ans West-Niveau sind die Betriebe der Metall- und Elektroindustrie in Ostdeutschland aus Sicht der IG Metall auf einem guten Weg. Rund ein Jahr nach einer entsprechenden Rahmentarif-Vereinbarung mit den Arbeitgebern habe die Gewerkschaft inzwischen "für fast 80 Prozent unserer Mitglieder in den verbandsgebundenen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen die schrittweise Absenkung der Arbeitszeit auf 35 Stunden durchgesetzt", teilte Bezirksleiterin Irene Schulz am Montag mit. "Nun peilen wir die 100 Prozent an."
Aktuellstes Beispiel sei Siemens. Seit dem 1. Oktober arbeiten die Beschäftigten an sieben Standorten des Technikkonzerns in Berlin, Chemnitz und Leipzig laut IG Metall bereits eine Stunde weniger. "Im Oktober 2024 sinkt die Wochen-Arbeitszeit auf 36 Stunden, im Oktober 2026 auf 35 Stunden", hieß es.