Hartnäckige Lieferkettenprobleme und Engpässe bei wichtigen Bauteilen wie Computerchips haben den US-Automarkt im vergangenen Jahr ausgebremst. Dem Analysehaus Wards Intelligence zufolge ging der branchenweite Absatz um acht Prozent auf 13,7 Millionen Autos zurück und erreichte damit den niedrigsten Wert seit 2011.
Im neuen Jahr dürfte es wieder bergauf gehen, doch der Ausblick bleibt verhalten. Wards rechnet mit 14,9 Millionen verkauften Neuwagen. Damit bliebe der Markt weit unter der vor der Pandemie üblichen Marke von mindestens 17 Millionen.
Davon sind auch die deutschen Hersteller betroffen. Volkswagens US-Absatz ging 2022 gegenüber dem Vorjahr um 19,7 Prozent auf 301.069 Neuwagen zurück, wie der Hersteller am Donnerstag mitteilte. Im vierten Quartal verkaufte das Unternehmen 22.303 Autos mit dem VW-Logo an die US-Kundschaft, ein Minus von 20,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Ein Lichtblick war das Elektromodell ID.4: Hier legte der Absatz im Schlussvierteljahr um 171 Prozent zu. Allerdings trägt das E-Auto noch nicht viel zum Volumen bei, im Gesamtjahr verkaufte VW 20.511 Stück.