Leipzig. Mit einem Besucherrückgang ist die Leipziger Automobilshow AMI am Sonntag zu Ende gegangen. 242.000 Fachleute und Auto-Interessierte aus 33 Ländern informierten sich an den insgesamt neun Messe-Tagen über Neuheiten der deutschen und vieler internationaler Hersteller, 44.000 weniger als bei der letzten AMI im Jahr 2012. Für Messe-Chef Martin Buhl-Wagner war es dennoch ein Erfolg. «Wir sind mit dem Messeverlauf zufrieden - natürlich hätten wir uns noch mehr Besucher gewünscht», teilte er am Sonntag mit.
«Wir erleben hier den gleichen Trend des Besucherschwunds, den viele Automobilmessen in Europa bereits in den vergangenen zwei Jahren zu spüren bekommen haben», erklärte Volker Lange, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). Mit den Ausstellern werde man Konzepte entwickeln, um dem entgegenzuwirken.
Zentrales Thema waren Alternative Antriebe und dabei vor allem Elektroautos. Großen Zuspruch hätten die Mitmachaktionen, das Probefahrtangebot und auch die Sonderschauen mit Luxusfahrzeugen und Supersportwagen sowie Oldtimern gefunden, so Buhl-Wagner.
Die AMI gibt es alle zwei Jahre im Wechsel mit der Frankfurter IAA. Der Automarkt in Deutschland hat seit Jahresbeginn zugelegt. Von Januar bis Mai wurden 1,26 Millionen Autos neu angemeldet. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 3 Prozent. (dpa/gem)