Der bisherige ZF-Vorstandschef Stefan Sommer leitete die Geschicke des Autozulieferers seit Mai 2012. Der 53-Jährige folgte damals Hans-Georg Härter auf dem Chefsessel. Seit 2008 war der gebürtige Nordrhein-Westfale bei ZF, seit Oktober 2010 im Vorstand für das Ressort Materialwirtschaft verantwortlich.
Vor seinem Wechsel an den Bodensee arbeitete er mehrere Jahre beim Autozulieferer Continental. Zum 1. Januar 2012 rückte der Manager zunächst zum Stellvertreter von Härter auf, bevor er wenige Monate später den Stab vollständig übernahm.
Als Vorstandschef des Unternehmens verfolgte Sommer in den vergangenen Jahren unter anderem eine Expansionsstrategie, um ZF angesichts des Wandels in der Autoindustrie wettbewerbsfähig zu halten. Höhepunkt war 2015 die Übernahme des US-Konkurrenten TRW im 100. Jubiläumsjahr des Konzerns. Mit dem Zukauf stieg das Unternehmen ins Geschäft mit Elektronik und Sicherheitstechnik im Auto ein - und baute sich neue Kompetenz auf dem Feld des automatisierten Fahrens auf. Bislang verstanden sich die Friedrichshafener vor allem auf Antriebe und Fahrwerke. (dpa/swi)
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