Produktion des Audi Q6 e-tron: Neue Ära in Ingolstadt

Es ist der erste Serienanlauf für Audi-Chef Gernot Döllner: Mit der Produktion des Q6 e-tron im Stammwerk in Ingolstadt beginnt eine neue Ära der Fahrzeugfertigung für den Standort. Erstmals läuft im bisherigen Verbrennerwerk auch ein vollelektrisches Modell vom Band.

Der Q6 e-tron wird dabei auf einer Linie mit den Volumenmodellen A4 und A5 gefertigt. Für die Karosserien verwendet Audi 680 Roboter, die bereits zuvor für andere Modelle genutzt wurden. Insgesamt werden 1150 Roboter eingesetzt. Der Automatisierungsgrad liegt im Karosseriebau inzwischen bei 87 Prozent. Audi-Produktionsvorstand Gerd Walker sagte dazu: „Bis Ende des Jahrzehnts machen wir sukzessive alle Standorte fit für die Fertigung von E-Modellen. Wir nutzen die Elektrifizierung für eine umfangreiche Transformation unserer bestehenden Werke.“

Mit dem Produktionsstart des Q6 e-tron werden in Ingolstadt auch erstmals Hochvoltspeicher montiert. Auf der bisherigen Logistikfläche, nur wenige Kilometer vom Produktionswerk in Ingolstadt entfernt, fertigen rund 300 Beschäftigte in 92 Takten mit 72 Robotern täglich bis zu 1000 Batterien für den Q6 e-tron.

Die Zellen erhält Audi bis zur Serienreife der prismatischen Einheitszelle von Volkswagen vom chinesischen Unternehmen CATL. Walker: „Wir erhöhen damit nicht nur die Fertigungstiefe, sondern holen auch weitere Kompetenzen und Technologien direkt an den Standort.“

Auch der zweite wichtige Neuanlauf von Audi in diesem Jahr, die elektrische Limousine A6 e-tron, wird in Ingolstadt gefertigt werden. Die große Erfahrung der Produktioner in Audis Stammwerk soll einen sicheren Anlauf garantieren. Werkleiter Siegfried Schmidtner: „Wir sind nicht zum ersten Mal der Schneepflug des Konzerns.“ 

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