Belgiens Ministerpräsident Alexander De Croo hat sich in die Zukunftsplanungen des Audi-Werks Brüssel eingeschaltet. Am Freitag traf der liberale Politiker erstmals mit Vertretern des Audi-Managements zusammen, um über eine Perspektive für das Werk zu diskutieren. Seit die Automobilwoche enthüllt hatte, dass Audi den Nachfolger des momentan dort gebauten Elektro-SUV Q8 e-tron in Mexiko fertigen wird, tobt in Belgien eine hitzige Debatte um den Fortbestand des Werks in der Hauptstadt.
Laut belgischer Medien wurde Audi von Werksleiter Volker Germann vertreten. Zugeschaltet in die Runde war laut Teilnehmern zudem Brian Rampp, der bei Audi die Abteilung Globale Politik und Außenbeziehungen leitet. CEO Gernot Döllner nahm nicht selbst am Treffen teil. Zwischen Ministerpräsident Alexander De Croo und dem Audi-Chef soll es aber bereits erste Telefonate gegeben haben.
Audi teilte auf Anfrage der Automobilwoche mit: "Wir können bestätigen, dass am vergangenen Freitag (12.04.) Gespräche zwischen Vertretern von AUDI AG und Audi Brussels mit der föderalen Regierung und den regionalen Regierungen zur zukünftigen Ausrichtung des Standorts Brüssel stattfanden. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir zum Inhalt der Gespräche keine weiteren Angaben machen."