40 Jahre Automechanika: Messestart als "Ersatz-IAA"

Frankfurt. Die Automobilkrise 1971 war die Geburtsstunde der Automechanika: Weil vor 40 Jahren die Autohersteller der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA aus finanziellen Gründen fernblieben, entschloss sich die Messeleitung, den Werkstatt-, Ausrüstungs- und Zubehörspezialisten das Feld allein zu überlassen und ihnen die Gelegenheit zu geben, Fachbesuchern eine Übersicht über das Angebot des Marktes zu präsentieren. Immerhin kamen aus dem Bereich der Anbieter von Produkten rund ums Auto auch schon bei den Internationalen Automobil-Ausstellungen vor 1971 rund 90 Prozent der Aussteller. Die Automechanika, "Internationale Ausstellung für Auto-, Werkstatt-, Tankstellen- und Garagenausrüstung“, war aus der Taufe gehoben.

Die Premiere "Automechanika '71" war ein Erfolg und die Messe wurde auch im folgenden Jahr veranstaltet, um einen alternierenden Rhythmus im Wechsel mit der IAA zu erreichen. Bei der zweiten Auflage stieg die Zahl der Aussteller um rund 100 auf 517 – ein Trend, der sich in den folgenden Jahren fortsetzte: 1978 wurden erstmals mehr als 1000 Aussteller registriert, 1980 belegte die Messe mehr als 100.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche.

Heute gilt die Automechanika, die seit 1972 alle zwei Jahre im Wechsel mit der IAA stattfindet, als weltgrößte Fachmesse für den Aftermarket in der Automobilindustrie und ist internationaler Branchentreffpunkt für Aussteller und Entscheider: Im Jahr 2010 präsentierten 4471 Unternehmen aus 76 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen in Frankfurt vor rund 155.000 Fachbesuchern – anders als die IAA ist die Automechanika keine Publikumsmesse.

Als "Exportschlager" der Messe Frankfurt ist die Automechanika mittlerweile mit einem Netz von zwölf Veranstaltungen in elf Ländern vertreten. Für die Automechanika 2012, die vom 11. bis 16. September 2012 stattfindet, sind zurzeit bereits rund 70 Prozent der Fläche gebucht. (Foto: Automechanika)