Frankfurt. Für die zweite Jahreshälfte sind bei AVL DITEST einige große Projekte in der Pipeline. "Von der Automechanika erwarten wir uns, dass dieser positive Umsatzschub weiter anhält“, sagt Gerald Lackner, Vorsitzender der AVL DITEST-Geschäftsführung. Dazu bringen die Kfz-Diagnoseprofis laut Pressemitteilung ein "Innovationsfeuerwerk" mit nach Frankfurt. Die Highlights sind demnach der neue Diagnose-Tablet-PC MDS Drive, ein Update für die "im Rekordtempo" arbeitende Diagnosesoftware XDS 1000, eine neue Diagnose-Interfaceeinheit, die Weiterentwicklung des Hochspannungs-Messmoduls HV Safety und der neue intelligente Motor- und Komponententester AVL DITEST Scope 1400.
Das portable Diagnosetool MDS Drive ist ein robuster und für den Outdoor-Einsatz optimierter Tablet-PC. Er arbeitet mit der Diagnose-Software XDS 1000 und kommt derzeit auch bei MINI Motorsport zum Einsatz. Die Teams der Clubsportserie MINI Challenge, die bereits weltweite Ableger generiert hat, werden mit dem MDS Drive betreut. Das Gerät zeichnet sich durch eine besonders schnelle und einfache Bedienung aus – perfekt für die Rennstrecke. Die Fahrer nutzen das Gerät zur Einstellung ihrer Fahrzeuge, zur Fehlerauslese nach den Trainingseinheiten sowie im Reparaturfall in der Boxengasse. Ein häufiger Anwendungsfall ist beispielsweise das Anlernen des Kühlerlüfters nach einem Zusammenstoß und dem Austausch von Stoßstange und Kühler. Diese "Rennqualitäten“ machen das MDS Drive laut AVL Ditest auch zu einem wertvollen Helfer im Kfz-Werkstätten-Alltag.Für die Diagnosesoftware XDS 1000 (eXperienced Diagnostic Solution) liefert AVL DITEST jetzt das nächste Software-Update. Zur PKW-Diagnose gibt es neue Features, wie beispielsweise einen erweiterten Codier-Assistenten zum Anlernen von Anhängerkupplungen. Im Bereich NKW unterstützt die aktuelle Software-Version die Reparatur und Reinigung des SCR-Systems (Selective Catalytic Reduction) sowie das Anlernen der Wegsensoren von elektronisch geregelten Luftfederungen (ECAS). Neben den neuen Features liefert das Update jetzt eine noch breitere Abdeckung von Fahrzeugtypen und diagnostizierbaren Steuergeräten für PKW und NKW. Neu im Programm des XDS 1000 sind beispielsweise die NKW-Hersteller Scania und Multicar.Zum Einsatz an PKW und NKW bringt AVL DITEST das neue Diagnoseinterface VCI 1000 (Vehicle Communication Interface) und die neue Abgasdiagnose-Box OBD 1000 mit. Das AVL DITEST VCI 1000 stellt die Weiterentwicklung der Interfaceeinheit AVL DIOBD 880 dar. Damit ist sowohl Diagnose als auch das Auslesen der OBD-Daten möglich. Für reine Abgas-Diagnose-Anwendungen findet das AVL DITEST OBD 1000 Verwendung. Die beiden Tools werden direkt mit dem Fahrzeug verbunden. Die Datenübertragung erfolgt per Bluetooth, das serienmäßig in den Geräten verbaut ist. Durch ihre Kompaktheit sind das VCI 1000 und die OBD 1000 laut AVL DITEST besonders handlich.AVL DITEST will auf der Automechanika glänzen
Für führende Kfz-Hersteller wie Volkswagen oder Daimler hat AVL DITEST intelligente Motor- und Komponententester entwickelt. In das AVL DITEST Scope 1400 ist das wertvolle Know-How aus diesen Herstellerprojekten eingeflossen. Das Gerät ist ein Messsystem für Werkstätten, das Fehler findet und identifiziert. Dazu führt das digitale, hochauflösende 4-Kanal-Scope-Modul präzise Messungen an allen Motortypen- und Fahrzeugkomponenten durch. Das Scope 1400 verfügt wie das Vorgängermodell über die bewährte intuitive Bedienoberfläche, Referenzkurven und 400 vorkonfigurierte Messeinträge, die alle nach verschiedenen Motoren, Sensoren und Aktuatoren gruppiert und geordnet sind. Um den Anschluss des richtigen Messadapters an den richtigen Messkanal zu erleichtern, ist jeder Kanal mit einem farbigen LED-Indikator ausgestattet. Zusätzlich informiert die intelligente Sensorerkennung den User, sollte er doch den falschen Messadapter oder Kanal gewählt haben. Darüber hinaus schützt die galvanische Isolation aller vier Kanäle vor möglichen Schäden am Oszilloskop oder am PC durch einen irrtümlichen Falschanschluss. Der Messbereich des Oszilloskops wurde für die Anwendung an Elektro- oder Hybridfahrzeugen auf 1000 Volt ausgedehnt.
Auch die Ursprungsversion des Hochspannungs-Messmodules HV Safety wurde von AVL DITEST im Auftrag von Kfz-Herstellern entwickelt. Das Gerät erlaubt eine sichere Überprüfung von hochspannungsführenden Elektro- und Hybridfahrzeugen und bietet die für Kfz-Werkstätten notwendigen Dokumentationsmöglichkeiten bei Reparaturen. Das neue Modell HV Safety 2000 beinhaltet nun auch eine Funktion zur Potenzialausgleichsleitermessung. Diese kommt bei jeder Art von Reparatur an elektronischen Komponenten des Fahrzeugs zum Einsatz. Denn mithilfe dieser Messung kann nach der Reparatur überprüft werden, ob das System die ECE R 100 Norm (Widerstand 100 mΩ) noch immer erfüllt und damit Spannungen an Fahrzeugteilen ausgeschlossen werden können. (Foto: AVL DITEST)