Die jüngsten Meldungen aus Regensburg und Oxford trübten die bisher makellose Bilanz. Denn während VW, Audi und Daimler wegen fehlender Halbleiter bereits mehrfach die Bänder stoppen mussten, war BMW unbeschadet durchs erste Quartal gekommen. "Die Halbeiterversorgung im ersten Quartal konnte aufrechterhalten werden", sagte Finanzvorstand Nicolas Peter am Freitag bei der Vorlage der Quartalszahlen. "Somit kam es im Berichtzeitraum zu keine Unterbrechungen."
Das gilt allerdings nur für die Zeit bis Ende März. Denn Ende April musste auch BMW wegen des Halbleitermangels erstmals die Bänder stoppen: Das Werk Regensburg stand zwei Tage still, die Mini-Fabrik in Oxford sogar drei Tage. Und dabei, so räumte Konzernchef Oliver Zipse ein, werde es nicht bleiben. "Im zweiten Quartal könne wir nicht davon ausgehen, dass wir ganz ungeschoren davonkommen", sagte er. "Wir gehen davon aus, dass es im Produktionsprogramm die eine oder andere Anpassung geben wird. Davon müssen wir ausgehen."