Das Antriebsgeschäft von Continental ("Powertrain") hat seine Neuaufstellung als erster Bereich innerhalb des Technologieunternehmens abgeschlossen und das Managementteam komplettiert, wie Continental mitteilt. Das Antriebsgeschäft agiert demnach nun als organisatorisch weitgehend eigenständige Einheit und soll künftig "Vitesco Technologies" heißen. Die Umstellung auf den neuen Namen ist für die zweite Jahreshälfte 2019 geplant.
Das Managementteam unter Leitung von Andreas Wolf (58) treibt nun die Vorbereitungen für den geplanten Teilbörsengang voran. Voraussichtlich gegen Ende des zweiten Halbjahrs sollen die notwendigen Voraussetzungen vorliegen, um den Kapitalmarkt über weitere Details zu informieren. Nach Abschluss weiterer Schritte will das Unternehmen dann den Teilbörsengang abschließen. "Damit ist je nach Marktlage ab 2020 zu rechnen", teilt Continental mit. Ursprünglich hatte Continental den Teilbörsengang für 2019 angestrebt.
"Wir haben die organisatorische Verselbstständigung von Powertrain in Rekordzeit abgeschlossen. Ein wichtiger Faktor war dabei die Unterstützung der Belegschaft. Das Vertrauen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Strategie des Unternehmens zeigt sich auch darin, dass mehr als 99 Prozent von ihnen in die neue Firma gewechselt sind", sagt Unternehmensleiter Wolf. Der Grund für die Verselbstständigung von Powertrain seien die absehbaren schnellen Veränderungen im Antriebsgeschäft, in dem die Marktentwicklung maßgeblich durch politische Vorgaben für Emissionsgrenzwerte bestimmt werde. "Dabei werden die Regulierungen je nach Region in unterschiedlichen Geschwindigkeiten vorangetrieben, was von der Industrie eine hohe Flexibilität erfordert", sagte Wolf weiter.