Berlin. Hyundai-Deutschlandchef Markus Schrick sieht den größten Vorteil seiner Marke in der Geschwindigkeit, mit der dort auf Entwicklungen reagiert wird. "Der Traum eines koreanischen Managers ist: Alles in Realtime", sagte er. "Das muss alles ganz schnell gehen." Wenn heute die Kunden Wünsche hätten, die sich zu einem Trend entwickelten, werde das sehr schnell aufgenommen und in Rekordzeit in ein Angebot umgesetzt. "Wir haben die Entwicklungszeit von Gesamtprodukten von 40 auf 24 Monate verkürzen können", sagte Schrick. "Bis vor ein paar Jahren hätten wir alle gesagt, das ist unmöglich aber sie sehen: Es ist möglich."
Hintergrund dieser Geschwindigkeit, sei unter anderem der Informationsfluss im Unternehmen. Die Geschwindigkeit, Breite und Tiefe, in der quantitative und qualitative Daten zur Verfügung stünden, habe er in seiner Zeit im Autogeschäft noch nicht erlebt – und er sei jetzt doch schon einige Jahre in der Branche.Insgesamt sei Hyundai gut im Wettbewerb positioniert, sagte Schrick. Man habe den eigenen Markenwert verdoppeln können. "Hyundai ist kein asiatisches Schnäppchen mehr oder kein hässliches Entlein mehr", betonte Schrick. Stattdessen sei Hyundai ein ernstzunehmender Wettbewerber, dem großes Entwicklungspotenzial zugeschrieben werde.Nachholbedarf sieht Schrick dagegen bei der Kundenzufriedenheit, in der sich Hyundai derzeit unter dem Durchschnitt befindet, sowie die niedrige Bekanntheit der eigenen Marke. Das seien die größten Schmerzen, die man derzeit habe."Das muss alles ganz schnell gehen"
Hyundais Deutschlandchef Markus Schrick verdeutlichte auf dem Automobilwoche Kongress die Vorteile seiner Marke gegenüber der Konkurrenz. Zugleich äußerte er aber auch Selbstkritik.
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