Detroit. Am heutigen Montag wird Mazda auf der Detroit Auto Show erneut einen Rekordprofit für das abgelaufene Kalenderjahr bekannt geben. Dennoch will der japanische Autobauer weiter Kosten senken und verstärkt Synergien mit dem Ford-Konzern nutzen. "Die Modellfamilie auf der Ford Focus-Architektur zeigt, dass trotz vieler Gleichteile eigenständige Modelle entstehen können", sagt Robert Graziano, stellvertretender Vorsitzender von Mazda. Mit dem Ford Focus teilen sich der Mazda3 sowie die Volvo-Modelle C30, S40 und V50 die Basis.
Auch der nächste Mazda2 wird wieder auf der gleichen Plattform wie der Ford Fiesta aufbauen, allerdings nicht mehr vom gleichen Band rollen. Bisher wird der Mazda2 in Japan und in Valencia gebaut. Der Fiesta läuft ebenfalls in Spanien und in Köln vom Band. Graziano betonte, dass es ein "größeres Einsparungspotenzial durch höhere Stückzahlen bietet", den nächsten Mazda2 ausschließlich in Japan zu bauen und dass dies keine endgültige Absage an Europa als Produktionsstandort sei. Weitere Modelle sollen ebenfalls nach der Gleichteile-Strategie entwickelte werden, "ohne dabei die Markenwerte aus den Augen zu verlieren", so Graziano.
Daher werde der Konzern auch am aufwändigen und nur wenig ökonomischen Wankel-Motor festhalten. Das Triebwerk gehöre zum Markenkern. Wann eine Hybrid- oder gar Wasserstoff-Version des Wankels reif für die Großserienproduktion ist, wollte Graziano nicht verraten. Derzeit bietet Mazda nur ein Hybrid-Fahrzeug auf Basis des Geländewagens Tribute an, der technisch jedoch nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist. Das Hybrid-SUV wurde ursprünglich von Ford entwickelt und als Maverick angeboten.