Genf. Laut Mitsubishi-Europa-Geschäftsführer Tim Tozer kalkuliert das Unternehmen derzeit eine Verlagerung der Produktion weiterer Outlander-Modelle von Japan nach Europa. "Derzeit prüfen wir, ob wir auch die PSA-Derivate bei Nedcar bauen", sagte Tozer gegenüber Automobilwoche. Mistubishi könne die dadurch freiwerdenden Kapazitäten in Japan gut gebrauchen. Der Autohersteller hat derzeit Schwierigkeiten, die hohe Nachfrage nach dem Lancer vor allem in Russland zu befriedigen. Das Mittelklasse-Modell basiert auf der gleichen globalen Plattform wie der Outlander.
Mitsubishi hat bereits im September bekannt gegeben, rund 40.000 Einheiten des SUV künftig bei Nedcar bauen zu wollen. Zusammen mit dem Colt steigt so die Jahresproduktion auf rund 110.000 Einheiten, was nicht einmal die Hälfte der Maximal-Kapazität des ehemaligen Jointventure zwischen Volvo und Mitsubishi darstellt. Würden der Citroen C-Crosser und der Peugeot 4007 ebenfalls in Born gebaut, kämen weitere 30.000 Autos pro Jahr hinzu.