Hülpert baut Porsche Zentrum für über 15 Millionen Euro

Insgesamt investiert Hülpert 15,5 Millionen Euro in den Neubau am Dortmunder Flughafen, in der Nähe des aktuellen Standorts. "Das bisherige Gebäude in der Ferdinand-Porsche-Straße bietet nicht mehr genug Platz", erklärt Hülpert-Gesamtgeschäftsführer Michael Sprenger. Daher entsteht jetzt auf einem 23.480 Quadratmeter großen Grundstück das neue Haus. Bei seiner Eröffnung Mitte kommenden Jahres das erste Porsche Zentrum in der neuesten Architektur des Herstellers in Deutschland sein, weltweit das zweite oder dritte, da parallel im chinesischen Hangzhou ebenfalls gebaut wird.

Im Neubau soll auch die Zahl der Arbeitsplätze gegenüber dem bisherigen Haus von derzeit 60 auf 80 steigen. Was mit dem bisher genutzten Gebäude geschieht, ist noch offen. Die Immobilie könnte laut Hülpert sowohl von anderen Automobilhändlern oder Unternehmen betrieben oder auch weiterhin von der Hülpert Unternehmensgruppe verwendet werden.

Aktuell hat Hülpert rund 960 Mitarbeiter an 14 Betriebsstätten. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden rund 16.900 Fahrzeuge verkauft und ein Umsatz von 477 Millionen Euro erzielt.

Praktisch parallel zu Hülperts Ankündigung hat Porsche den Prototypen seiner neuen Architektur im kalifornischen Palm Springs eröffnet. Das neue Konzept will die Häuser unter dem Motto "Destination Porsche" zu "zentralen Treffpunkten für die Porsche Community" machen und so "sowohl bestehende als auch neue Kunden ansprechen", wie der Hersteller erklärt.

"Destination Porsche ist eine wichtige Antwort auf zukünftige Kundenanforderungen und den Wandel im Automobilvertrieb", sagt Porsches Vertriebsvorstand Detlev von Platen. "Porsche steht für Lebensträume und eine starke Community unserer Freunde und Fans. Für sie gestalten wir unsere Porsche Zentren als einen Treffpunkt, um die Marke zu erleben."

Die Außenfassade der neuen Zentren ist aus Aluminium geplant und öffnet sich in Teilbereichen (siehe Bild oben). Dies den Blick ins Gebäude ermöglichen und einen einladenden Eindruck vermitteln. Im Inneren können die Gebäude durch Module an regionale oder individuelle Besonderheiten angepasst werden. Auch Virtual Reality-Anwendungen sollen eine starke Rolle spielen.

Ein Schwerpunkt wird im neuen Konzept auf Aufenthaltsbereiche gelegt, beispielsweise auf eine neu gestalteten Lounge, in der sich Kunden und Fans der Marke treffen und austauschen sollen. Über ein großes Glasfenster gibt es zudem Einblick in die Werkstatt – analog dem "look inside the kitchen" eines Restaurants (siehe Bild).

Das neue Architektur-Konzept soll dabei nicht auf die Porsche-Zentren beschränkt bleiben. Auch andere Anlaufstellen sollen damit "noch stärker auf Kundenbedürfnisse ausgerichtet und die Möglichkeiten zur Kommunikation ausgebaut werden", heißt es. "Dazu gehören neben den Porsche Studios im urbanen Umfeld auch Pop-up Stores sowie neue digitale Kontaktpunkte und Formate, mit denen ein Erlebnis der Marke Porsche auf mehreren Wegen möglich ist."