Berlin.Mit Skepsis verfolgt BMW das "Hypethema" hochautomatisiertes Fahren. "Der Kunde erwartet Services, die ihm das Leben erleichtern, aber wir lassen den Fahrer trotz Convenience nicht aus der Verantwortung" sagte Entwicklungschef Klaus Fröhlich beim Automobilwoche-Kongress in Berlin.
Es werde im "Dschungel der Stadt" auch weiterhin Unfälle geben, denn "für alles auf der Fahrbahn brauchen wir eine gute Vorsteuerung", so Fröhlich. Diese funktioniere beim Menschen immer noch besser als in der Technik: "Das menschliche Analysevermögen im Umfeldmodell ist die eigentliche Herausforderung".
Es werde wird weiterhin Zufallsereignisse im Straßenverkehr geben, die die Technik allein nicht analysieren kann. Damit werde jeder Unfall zum Produkthaftungsfall. Hier sieht Fröhlich großen Regulierungs- und Standardisierungsbedarf – über alle Hersteller hinweg. "Wir brauchen Rahmenbedingungen, die die Anarchie am Straßenrand regulieren." Doch bis dahin sei es ein weiter Weg, glaubt der BMW-Manager. "Ihr Auto wird noch lange ein Lenkrad haben."