Wolfsburg. Volkswagen-Vorstandschef Martin Winterkorn hat seine Pläne präzisiert, wie der Konzern bis 2018 zum weltweit größten Autobauer aufsteigen will: "In allen Märkten, in denen wir mit einer eigenen Produktion vertreten sind, haben wir 20 Prozent Marktanteil, in China, ode rin Spanien. Warum sollte das in Indien oder den USA anders sein", sagte der VW-Chef am Rande der Eröffnungsfeier zur Zulieferermesse IZB in Wolfsburg der Automobilwoche.
Damit werden die USA und der Subkontinent zu den Schlüsselmärkten der VW-Strategie "Mach 18", die den Konzern an Toyota vorbei an die Weltspitze katapultieren soll. "In Indien kann uns natürlich unsere Allianz mit Suzuki helfen", sagte Winterkorn. Suzuki ist mit seinem lokalen Partner Maruti in Indien vor dem Tata-Konzern Markführer. VW hält 20 Prozent an Suzuki. In Indien fährt VW derzeit die Produktion des Polo hoch, während gleichzeitig in Chattanooga in den USA die Fertigung eines Mittelklasse-Pkw für den nordamerikanischen Markt beginnt.
2018 will VW allein in Indien rund eine Million Autos pro Jahr verkaufen. "Indien kann für VW ein zweites China werden", sagte Winterkorn dem "Handelsblatt". Für Nordamerika rechnet Winterkorn zum Ende des Jahrzehnts mit einem Gesamtmarkt von 20 Millionen Pkw. Sollte der Konzern auch dort 20 Prozent Marktanteil anstreben könnte er allein dort nochmals vier Millionen Autos absetzen.