Die Umsätze von Kfz-Handel und Kfz-Werkstätten sind in der Corona-Krise deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, verringerten sich diese preis-, kalender- und saisonbereinigt im ersten Halbjahr 2020 um 15,8 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2019. Betroffen war vor allem der Autohandel mit einem Minus von rund 18,0 Prozent. Hier wirkte sich die Schließung der Verkaufsräume während des Lockdowns aus. Insbesondere im April 2020 brachen die Umsätze im Vergleich zum April 2019 preisbereinigt um fast die Hälfte ein (-45,5 Prozent), wie das Amt mitteilt. Die Autowerkstätten, die das ganze Frühjahr über weiterarbeiten konnten, waren nicht ganz so stark betroffen: Im ersten Halbjahr 2020 gingen die Umsätze im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2019 um 9,1 Prozent zurück.
Zuletzt zeichnete sich für die Branche, die im Jahr 2018 bundesweit rund 112.000 Unternehmen mit 890.000 Beschäftigten umfasste, eine leichte Erholung ab. So stiegen die Umsätze im Juni 2020 gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 9,6 Prozent an; im Mai hatte der Anstieg gegenüber April bereits 34,9 Prozent betragen.