Detroit. Opel fährt die Produktion in den ersten drei Monaten dieses Jahres weiter zurück – sogar unter das Niveau der Nachfrage. „Wir nutzen die Gelegenheit, den Lagerbestand weiter zu reduzieren“, sagte GM-Europachef Carl Peter Forster am Rande der Detroiter Autoshow. Zunächst würden „einige 10.000“ Lagerfahrzeuge verkauft. Dann sei das Lager auf dem niedrigsten Stand seit 2007. „Im zweiten Quartal werden wir die Produktion im Prinzip wieder etwas steigern“, sagte Forster.
Damit nutzt Opel die Krise, um den Mitte 2008 noch viel zu hohen Lagerbestand zu reduzieren. Neuwagen auf Halde zu produzieren ist kostspielig, weil der Wert der Autos die Bilanz belastet. Zudem lassen sich die Fahrzeuge mit zunehmendem Alter immer schlechter verkaufen und erhöhen den Druck auf den Vertrieb.
Für die Verhandlungen über mögliche Staatsbürgschaften mit der Bundesregierung hat Opel durch den Rettungsplan der US-Regierung für die Muttergesellschaft GM wieder mehr Zeit gewonnen. „Das Thema wollen wir in den ersten drei Monaten dieses Jahres erledigen“, sagte Opel-Chef Hans Demant in Detroit. Opel fragt in Berlin um Staatsbürgschaften nach, um im Fall der Zahlungsunfähigkeit von GM nicht mit die Pleite gerissen zu werden.