Porsche schickt Verbrenner-Macan in die dritte Halbzeit

Unter normalen Umständen wäre beim Porsche Macan wohl längst die zweite Generation fällig. Schließlich läuft das Modell bereits seit 2014, das letzte Facelift liegt auch bereits drei Jahre zurück. Doch normal sind die Zeiten für den Macan nicht. Denn der Nachfolger kommt in zwei Jahren als reine Elektro-Auto, und den Verbrenner will die VW-Tochter dann noch einige Zeit parallel weiterbauen.

Deshalb macht Porsche den Macan jetzt fit für die dritte Halbzeit und spendiert seinem kleinen SUV noch einmal ein neues Facelift. "Wir bringen daher im Jahresverlauf 2021 ein weiteres Nachfolgemodell des aktuellen Macan mit konventionellem Antrieb", kündigte Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner an. Und meint mit Nachfolgemodell das nun anstehende Facelift. Dieses soll dann auch nach 2023 parallel zum dann starteten Elektro-Macan im Programm bleiben.

Grund für die Zweigleisigkeit: "In Europa steigt die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen kontinuierlich. Das Entwicklungstempo in den Weltregionen in Bezug auf die Elektromobilität ist jedoch unterschiedlich", sagte Steiner. Deshalb will sich Porsche beim seinem Erfolgsmodell noch nicht ganz vom Verbrenner verabschieden.

Den Spitzenplatz als meistverkaufter Porsche musste der Macan allerdings bereits im vergangene Jahr an den Cayenne abgeben: Den 78.124 ausgelieferten Macan standen 92.860 Cayenne gegenüber. Im Jahr zuvor war der Macan noch auf 99.994 Stück gekommen und hatte damit nur ganz knapp die Marke von 100.000 verfehlt. Trotz des Rückgangs 2020 entfiel aber weiter fast ein Drittel des gesamten Porsche-Absatzes auf den Macan.

Lesen Sie auch:

EXKLUSIV – Interview mit Porsche-Chef Oliver Blume: "Wir halten nichts von Kompromissen"

Zweites E-Auto nach dem Taycan: Porsche startet 2021 Vorserienproduktion des Elektro-Macan

Offizielle Bestätigung: Porsche Macan wird zum reinen E-Auto

Aus dem Datencenter:

Modellvorschau Porsche 2021 bis 2024