Die Oldtimer-Preise in Deutschland sind im Jahr 2019 leicht gestiegen. Der Deutsche Oldtimer Index (DOX), den der Verband der Automobilindustrie (VDA) jährlich veröffentlicht, erreichte einen Punktestand von 2645. Das entspricht einem Zuwachs von 1,4 Prozent gegenüber 2018, wie der VDA mitteilte. Der Zuwachs lag damit im Bereich der Inflationsrate. Der DOX wird seit 1999 berechnet. Ausgehend von einem Basiswert von 1000 Punkten hat es seither eine Wertsteigerung in Deutschland von 164 Prozent gegeben.
Der VDA erläutert: "Trotz der verlangsamten Preisentwicklung auf dem Gesamtmarkt legten einzelne Modelle in den vergangenen Jahren stärker zu." So lägen in der Betrachtung der Jahre 2016 bis 2019 etwa vier BMW-Modelle in den Top 10, drei davon auf den Spitzenplätzen. Die Dreier-Baureihe E21 (13.700 Euro) hat laut VDA in dem Zeitraum mit 61 Prozent, der CS (67.500 Euro) mit 57 Prozent und die Baureihe 02 (25.000 Euro) mit 48 Prozent einen deutlichen Zuwachs erreicht.
Der Verband gibt zu bedenken: "Da jedoch die absoluten Werte noch gering sind, können diese Wertsteigerungen die echten Kosten der meist aufwändigen Restauration nicht vollständig abdecken."
Neun von zehn Modellen mit dem größten Wertzuwachs in der Zeit 2016 bis 2019 sind deutsche Fabrikate. Lediglich der Alfa Romeo GT/ GTV/ Junior schafft mit Platz neun den Einzug (+25 Prozent) in die Top Ten. Platz zehn nimmt der AWZ Trabant (+24 Prozent) ein, bei einem Wert von 3600 Euro.