Sixt will mit seinem neuen Angebot "One" Vermietung, Carsharing, Ridehailing und Taxidienste zusammenbringen.
Der Pullacher Konzern kehrt dazu gut ein Jahr, nach dem Verkauf seiner Anteile an DriveNow an BMW auch im großen Stil in den Bereich des Carsharings zurück.
Kernstück des neuen Angebots ist eine App, mit der alle Produkte gebucht, benutzt und bezahlt werden können. In allen drei Bereichen soll das neue Angebot die einzelnen Dienste voranbringen.
„Mit dem heutigen Tag kommen wir als Marktführer in Deutschland unserer Vision eines globalen Anbieters individueller Mobilität ein großes Stück näher“, sagte der gewohnt selbstbewusste Firmenpatriarch Erich Sixt, der an seine Konkurrenten gewandt sagte: "Es ist ein großer Tag für Sixt und ein schlechter für euch." Sein Sohn und Strategievorstand Alexander Sixt ergänzte: „Wir führen zusammen, was zusammen gehört.“
Das neue Carsharing-Angebot "Sixt share" will unter anderem damit punkten, dass die Kunden ihre Autos nicht nur in den Geschäftsgebieten des Carsharings abgeben können, wie das bei gängigen Free-Float-Systemen der Fall ist, sondern auch bei den Vermietstationen von Sixt. Ziel sei, die Grenzen zwischen Carsharing und Vermietung zu sprengen, sagte Alexander Sixt.
Man könne Autos so sowohl wenige Minuten als auch bis zu 27 Tagen nutzen. Übersteigt der Minutenpreis den Tagespreis soll automatisch der günstigere Tarif gelten. Zudem will Sixt eine deutlich größere Bandbreite an Fahrzeugen anbieten.
"Carsharing alleine ist ein Nischenprodukt und wird es immer bleiben", sagte Alexander Sixt. Erst durch die Verbindung mit dem Vermietgeschäft komme man weiter. Letztlich sei Free-floating-Carsharing, stationäres Carsharing und Vermieten das gleiche, man miete ein Auto auf Zeit. Welches Label am Ende darauf klebe, sei dem Kunden egal.