VW legt in China beim E-Auto-Absatz zu

Das Ziel hatte VW-Chef Herbert Diess vor zwei Wochen auf der Hauptversammlung ausgegeben: Im Juli sollte sich der bisher schwache E-Auto-Absatz in China verdoppeln - "von rund 3000 im Juni auf etwa 6000 im Juli", wie Diess sagte.

Das Ziel wurde knapp erreicht: "Im Juli wurden nun 5800 Fahrzeuge an Kunden übergeben", teilte VW am Donnerstag mit. Damit habe sich der E-Auto-Absatz in dem Land erneut annähernd verdoppelt: "Im Mai hatte die Marke Volkswagen 1500 Fahrzeuge der ID.-Familie an Kunden ausgeliefert, im Juni waren es knapp 3000 Fahrzeuge."

Damit sieht sich VW auf Kurs, das selbst gesteckte Jahresziel zu erreichen: Bis Jahresende sollen es in China 80.000 bis 100.000 Fahrzeuge der ID.-Familie werden, "abhängig von der Chip-Belieferung", wie VW hinzufügte. An diesem Ziel halte man fest. Im ersten Halbjahr war VW in China nur auf gut 18.000 E-Autos gekommen.

Zu den bisher angebotenen Modellen, dem auch in Deutschland angeboten ID.4 und dem nur in China verfügbaren ID.6, sollen bis Endes des Jahres noch weitere hinzukommen, hieß es weiter. Bereits konkret angekündigt fürs zweite Halbjahr ist der kleine ID.3, der dann erstmals auch außerhalb Europas angeboten werden soll.

Anders als bei den Verbrennern, wo VW in China seit Jahren den Markt dominiert, sind die Wolfsburger dort bei der E-Mobilität aber noch weit von einem Spitzenplatz entfernt. Allein der chinesische E-Autobauer Nio hat im Juli fast 8000 Autos ausgeliefert, ein Drittel mehr als VW von seiner ID-Familie. Der örtliche Konkurrent Li Auto kam sogar auf knapp 8600 E-Autos.

Konzernchef Diess hat aber bereits das Ziel ausgegeben, in China auch bei den E-Autos zur Nummer eins zu werden. "In den vergangenen Jahrzehnten waren wir unangefochtener Marktführer in China", sagte er im Juli auf der Hauptversammlung. "Unser Ziel ist es, diese Position auch in der elektrischen Welt zu erreichen."

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Aus dem Datencenter:

Umfrage zum China-Absatz deutscher Autobauer