Im Januar erkrankten Mitarbeiter des Schiebedach-Herstellers Webasto am Coronavirus. Infolgedessen schloss der Automobilzulieferer seine Konzernzentrale und richtete einen Krisenstab ein. Im Interview mit der "Wirtschaftswoche" erklärte Webasto-Chef Holger Engelmann: "Wir haben in dieser Zeit gelernt, wie wichtig der enge geschäftsbereichs- und regionenübergreifende Austausch mit kurzen Entscheidungswegen in so einem Fall ist." Die Webasto-Mitarbeiter wurden "über alle Entscheidungen und Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten". Auch die Erfahrung im Projektmanagement sei für das Unternehmen sehr wertvoll gewesen, erklärt der Manager im Interview.
Aktuell konzentriert sich das Unternehmen darauf, die Kundenprojekte und Lieferketten sicherzustellen. Webasto, mit mehr als 50 Standorten weltweit, bekommt die wirtschaftlichen Auswirkungen durch das Coronavirus zu spüren. China ist sowohl für den Zulieferer als auch für viele seiner Kunden ein wichtiger Produktionsstandort.