Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) regt eine Verlängerung der bis Jahresende befristeten Umsatzsteuersenkung an.ZDK-Präsident Jürgen Karpinski und Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz wandten sich ein einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Darin wiesen sie laut Mitteilung des ZDK "auf die positive Wirkung dieser Corona-bedingten Maßnahme insbesondere beim Absatz höherwertiger Güter an Privatkunden hin". Die vom Gesetzgeber bezweckte Wirkung drohe jedoch zu verpuffen, "wenn die Leistungserbringung nicht zeitnah zum Vertragsschluss, sondern absehbar erst nach dem Jahreswechsel erfolgen könne", heißt es in den Schreiben.
Genau dies bereite speziell dem Autohandel mit Neufahrzeugen "große Sorgen, wenn ein bereits im laufenden Jahr bestelltes Fahrzeug erst nach dem 31.12.2020 an den Kunden übergeben werden" könne. Denn weder der Händler noch der Kunde hätten Einfluss auf den Zeitpunkt der Auslieferung des gekauften Autos.
Wichtige Gründe für eine Auslieferung erst 2021 sind laut ZDK dielangen Lieferzeiten, aber auch die "nach wie vor teilweise unbefriedigenden Situation in vielen Zulassungsstellen, zum Jahresende verschärft durch geschlossene Schalter oder eingeschränkten Öffnungszeiten".