Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen will seinen Standort in Gelsenkirchen voraussichtlich zum Jahresende schließen. Davon betroffen seien rund 500 Mitarbeiter, denen Arbeitsplätze im Konzern angeboten werden sollten, berichtete ein Sprecher am Mittwoch. Zuvor waren die Beschäftigten in dem Werk über die Pläne informiert worden. ZF Friedrichshafen hat nach den Worten eines Sprechers bundesweit um die 20 Standorte, am nächsten zu Gelsenkirchen liegt Witten, wo etwa 900 ZF-Beschäftigte Großgetriebe fertigen.
Hintergrund für die Einstellungspläne in Gelsenkirchen sei das Fehlen neuer Aufträge und der zunehmende Preisdruck bei Lenkungen für die Automobilindustrie. Eine Trendwende sei nicht in Sicht, sagte der Sprecher. Der Standort lebe nur noch von den Aufträgen der Vergangenheit, die Stück für Stück ausliefen. Über das weitere Vorgehen werde das Unternehmen mit den Arbeitnehmervertretern in Gelsenkirchen beraten. (dpa/swi)
Lesen Sie auch:
Hannover Messe: Wie die Industrietechnik ZF beim autonomen Fahren hilft
Fazit der ersten Jahrspressekonferenz: Neuer ZF-Chef will Start-up-Kultur fördern
Aus dem Datencenter: