Der Autobauer Volkswagen hat am Mittwoch die Erweiterung seines Presswerks in Zwickau (Sachsen) in Betrieb genommen. Dazu wurden 74 Millionen Euro investiert - nach Angaben des Unternehmens eine der größten Einzelinvestitionen am Standort. Alle Karosserieteile der in Zwickau gebauten E-Modelle können nun vor Ort gepresst und viele Transporte gespart werden, hieß es. VW spricht von mehr als 9000 Lkw-Fahrten, die so jährlich entfallen.
Durch die wegfallenden Lkw-Fahrten würden pro Jahr 5800 Tonne CO2 eingespart. "Das neue Presswerk ist auf unserem 'Way to Zero' ein wichtiger Meilenstein", sagte Produktionsvorstand Christian Vollmer. Denn bis 2025 wolle VW die Umweltbelastungen durch die Produktion um 45 Prozent reduzieren. "Zwickau ist dafür Vorreiter und Vorbild."
Zudem seien mit der Erweiterung 60 Arbeitsplätze neu entstanden, die intern besetzt wurden. "Uns als Betriebsrat freut es besonders, dass alle 60 neu geschaffenen Arbeitsplätze durch die Weiterqualifizierung unserer Kolleginnen und Kollegen besetzt wurden", sagte Betriebsratschef Jens Rothe. "Das ist ein wichtiges Signal: Der Umstieg auf die Elektromobilität verschafft dem Standort Zwickau eine gute Auslastung und sichert langfristig Arbeitsplätze."