Klagen gegen VW, Daimler und BMW werden gebündelt

Die Sammelklagen wegen Kartellverdachts gegen Volkswagen, Daimler und BMW in den USA werden gebündelt - für VW gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Richter Charley Breyer.

Samstag, 14. October 2017, 11.17 Uhr

Die Sammelklagen wegen Kartellverdachts gegen den Volkswagen-Konzern, Daimler und BMW in den USA werden bei einem Gericht in San Francisco gebündelt. Dort trifft zumindest Volkswagen auf einen alten Bekannten: Als zuständigen Richter ernannte ein Justizausschuss in der vergangenen Woche den bereits für die Klagen im Abgas-Skandal zuständigen Charles Breyer.

Den deutschen Autobauern werden jahrzehntelange verbotene Absprachen vorgeworfen. Diese sollen unter anderem zu überhöhten Preisen geführt haben.

Bosch wird auch beschuldigt

Durch die Bündelung der Fälle an einem Gerichtsstandort soll das Verfahren vereinfacht werden. Die Anschuldigungen in den Klageschriften sind weitgehend deckungsgleich. Sie gründen sich vor allem auf einem Beitrag des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Am Freitag berichtete das Magazin über die Zusammenführung der Klagen in Kalifornien.

Beim VW-Konzern sind auch die Marken Audi, Porsche und Bentley angeklagt. Mitbeschuldigt wird zudem in mindestens einem Fall der Zulieferer Bosch. (dpa-AFX/gem)

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