Der Autozulieferer ZF hat am Donnerstag in Friedrichshafen seine Geschäftszahlen für das Jahr 2016 vorgelegt. Demnach sei der Konzernumsatz um 20,6 Prozent auf 35,2 Milliarden Euro gewachsen, die bereinigte EBIT-Marge um einen Prozentpunkt auf 6,4 Prozent geklettert und der bereinigte Free Cashflow summiere sich auf zwei Milliarden Euro.
Das Ergebnis von rund 924 Millionen Euro lag im vergangenen Jahr leicht unter dem Gewinn von 2015. Damals hätten jedoch einmalige Effekte wie der Verkauf unter anderem von ZF Lenksysteme eine Rolle gespielt, sagte ZF-Finanzvorstand Konstantin Sauer.
In einer Konzernmitteilung hieß es, ZF habe vor dem Hintergrund dieser Zahlen einerseits die Schulden aus der TRW-Übernahme um 1,6 Milliarden Euro abgetragen und andererseits seine Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf zwei Milliarden Euro erhöht. 2017 wolle der Zulieferer einen Umsatz von rund 36 Milliarden Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von über 6 Prozent erzielen.
Der ZF-Vorstandschef Stefan Sommer kommentierte das abgelaufene Geschäftsjahr: "Damit haben wir ein starkes Fundament, um den herausfordernden Wandel in der Automobilindustrie durch Digitalisierung, Elektromobilität und autonomes Fahren mitzugestalten."