Detroit. VW-Chef Matthias Müller hat zum Start der wichtigsten US-Automesse um Verzeihung für die Abgas-Affäre gebeten - mit Spannung werden nun die genauen Umrüstpläne für betroffene Dieselwagen erwartet. "Wir wissen, dass wir unsere Kunden, die zuständigen staatlichen Stellen und die allgemeine Öffentlichkeit hier in den USA sehr enttäuscht haben", sagte der Manager in der Nacht zum Montag in Detroit. "Ich bitte daher um Entschuldigung."
Nach Auskunft eines Konzernsprechers liegen den amerikanischen Behörden inzwischen Lösungsvorschläge für Autos mit manipulierten Abgaswerten vor. Zu Details wollte das Unternehmen noch nichts sagen.
Volkswagen steht besonders in den USA vor großen Problemen. Die Vereinigten Staaten haben Europas größten Autohersteller verklagt. Wegen Betrugs und Verstößen gegen Umweltgesetze drohen VW allein in diesem Verfahren Zahlungsforderungen von bis zu 45 Milliarden Dollar (rund 41,2 Mrd Euro). In den USA sind fast 600 000 Dieselfahrzeuge des Konzerns mit verbotener Software unterwegs.