Missouri verklagt Volkswagen

Jefferson City. Die Klagen gegen Volkswagen im Abgas-Skandal nehmen kein Ende. Ein weiterer US-Bundesstaat will den Autobauer nun in der Dieselaffäre wegen Verstößen gegen Umweltgesetze zur Rechenschaft ziehen. Missouris Generalstaatsanwalt Chris Koster gab nun bekannt, eine Klage gegen den Volkswagen und die Marken Audi und Porsche eingereicht zu haben.

Der Vorwurf lautet: VW und seine Töchter hätten durch die Installation einer speziellen Software zum Austricksen von Emissionstests in "schamloser" Weise das Luftreinhaltegesetz verletzt. Das teilte der zuständige Staatsanwalt mit. Im Bundesstaat Missouri seien über 7800 Dieselwagen von der Abgas-Affäre betroffen.

Missouri ist nicht der einzige US-Bundesstaat, der Volkswagen in der Dieselaffäre verklagt hat. Zuvor hatten bereits Vermont, Maryland, Massachusetts, New York und Pennsylvania ähnliche Klagen gegen den Autobauer eingereicht.

Besser sieht es für Volkswagen bei den zahlreichen Zivilklägern in den USA aus. Mit diesen hat sich der Konzern bereits auf Vergleichszahlungen in Höhe von insgesamt bis zu 16,5 Milliarden Dollar (15,0 Milliarden Euro) geeinigt. Der zuständige Richter Charles Breyer hat dazu am heutigen Dienstag zu einem weiteren Termin geladen. Es könnte die finale Zustimmung zu dem Vergleich geben. (dpa/gem)