Espoo/Berlin. Kooperationen sind in derAutobranche nicht so gängig wie unter IT-Unternehmen, wo fast jede Firma auch auf einer anderen Ebene mit Konkurrenten zusammenarbeitet. Ein Schulterschluss der größten Rivalen wie von Daimler,Audi und BMWimFalle von Nokia Here ist tatsächlich eher ungewöhnlich. Trotzdem arbeiten sie bereits an verschiedenenStellen zusammen - wie einige Beispiele zeigen:
DAIMLER/RENAULT-NISSAN DieSchwaben und die Allianz von Renault und Nissan arbeiten seit 2010zusammen. Eines der größten aktuellen Projekte ist der Bau einer gemeinsamen Kompaktwagenfabrik in Mexiko. Außerdem produzieren die beiden Motoren in den USA und haben eine gemeinsame Plattform für die Stadtautos smart undTwingo entwickelt.
DAIMLER/BMW Daimler und BMW pflegen seit Jahren eine Einkaufskooperationen bei nicht wettbewerbsrelevanten Teilen. Unter dieser Klammer entwickeln dieRivalen zum Beispiel gemeinsam Technologie für kabellose Ladestationen von E-Autos.
BMW/TOYOTA Die Münchner arbeiten mit Toyota beimThema Brennstoffzelle zusammen - und dürften mit Technologie-Unterstützung der Japaner etwa 2020 ein Modell mit Brennstoffzelle auf die Straße bringen. Toyota bekommt dafür vonBMWDieselmotoren für Autos, die in Europa verkauft werden. Im Frühjahr 2014 kam der Toyota Verso mit BMW-Motor auf den Markt, Auris und Avensis folgten im Mai 2015.