Detroit. Die US-Messe «North American International Auto Show», kurz NAIAS oder schlicht Detroit Auto Show, stellt diesmal 40 bis 50 Welt- und Nordamerikapremieren in Aussicht. Die Autoneuheiten liegen damit auf dem Niveau des Vorjahres. Bei den deutschen Herstellern ist unter den Premieren jedoch keiner der ganz großen Absatzbringer.
Mercedes rollt mit dem GLE Coupé heran. Das Modell ist ein Ableger aus dem Segment der mittelgroßen E-Klasse und fällt in die Kategorie der Geländelimousinen (SUV). Vormals hießen die Autos M-Klasse. Das GLE Coupé gilt als Antwort der Schwaben auf den X6 von BMW.
BMW zelebriert in der «Motor City» Detroit die Weltpremiere seiner aufgefrischten Sechser-Modelle. Dazu gehören das Cabrio, Coupés als Zwei- und Viertürer und die dazugehörigen Sportwagenversionen der M-Serie. Zudem geht die BMW-Tochter Mini mit der Weltpremiere des «John Cooper Works» an den Start - die stärkste Rennversion des Flitzers (231 PS).
Volkswagen hält sich beim Premierenthema bedeckt. Aus Konzernkreisen verlautet, es sei mit einer speziell für den US-Markt zugeschnittenen Geländelimousine zu rechnen. Der Fünfsitzer dürfte eine Variante des Siebensitzer-SUV mit dem Arbeitsnamen CrossBlue sein, der von Ende 2016 an helfen soll, Volkswagens hartnäckige US-Schwäche auszubügeln.
Audi als VW-Tochter hat es dagegen schon offiziell gemacht, dass sie die Weltpremiere des neuen SUV Q7 auffährt. Die Geländelimousine ist zwar nicht größter Absatzbringer, aber als Oberklasse-SUV margenstark - und sehr beliebt in den USA, dem nach China zweitgrößten Automarkt. Dort stiegen die Q7-Verkäufe 2013 um 45 und 2014 um 16 Prozent. Im vergangenen Jahr entfielen bei Audi in den USA schon 36 Prozent aller Verkäufe auf die SUV Q3, Q5 und Q7, was deren große Bedeutung zeigt. (dpa/swi)