Berlin. Die "fehlende enge Verzahnung zwischen Hersteller und Handel im digitalen Bereich" hat Andreas Senger beim Automobilwoche-Kongress in Berlin kritisiert. Senger ist Chef der gleichnamigen Mehrmarken-Handelsgruppe, die bundesweit 49 Autohäuser unterhält. "Wir befinden uns mitten in einer Zeitenwende unseres bisherigen Geschäftsmodells", so Senger.
Die erheblichen Veränderungen im Kauf- und Konsumverhalten machten ein zum Teil radikales Umdenken im Autohaus-Alltag erforderlich und das Tempo des Umbruchs sei enorm: "Die Veränderungen im digitalen Zeitalter passieren nicht linear, sondern exponentiell."
Die Folgen zeigen sich beispielhaft im Bereich IT: "Wir erhalten deutlich mehr Daten, die in unseren Systemen verarbeitet, qualifiziert und gefiltert werden müssen". Gefragt seien daher Dealer Management Systeme, die eine lückenlose Verknüpfung zwischen der digitalen Kundenwelt und dem realen Autohaus ermöglichen.