Nürtingen. Online-Shops, Instagram-Kanäleund Apps zum Teilen von Fahrzeugen- die Autobauer bemühen sich im Wettbewerb mit neuen Konkurrenten aus dem Silicon Valley, ihre Kunden über neue digitale Angebote zu binden. «Der entscheidende Punkt ist es, ob wir die direkte Schnittstelle zum Kunden in der Hand behalten können», sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche am Mittwoch beim«Tag der Automobilwirtschaft» in Nürtingen. Digitale Kanäle, so Zetsche, würden dabei immer wichtiger.
Angesichts neuer Rivalen wie Apple und Google, die mehr und mehr ins Auto vordringen, bleibt den Herstellern keine andere Wahl. Über Pläne von Apple, ein eigenes Auto zu bauen, wird zwar bislang nur spekuliert, Googles knubbelige Vision für das selbstfahrende Auto ist aber harte Realität. Beide IT-Konzerne bieten Systeme für die Unterhaltungselektronik im Auto an. Hinzu kommen indirekte Konkurrenten wie die Fahrten-Vermittler Uber oder Lyft.
«Wir haben es mit Playern zu tun, die mit anderen Spielregeln rangehen», betonte BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer, der bei den Bayern unter anderem für digitale Mobilitätsdienste zuständig ist.