ZF rechnet bis 2025 mit Umsatz von 70 Milliarden Euro

Stefan Sommer, Chef des Zulieferers ZF Friedrichshafen, will die Erlöse seines Unternehmens in den kommenden zehn Jahren deutlich mehr als verdoppeln. Dabei helfen soll die kürzlich getätigte Übernahme von TRW.

Donnerstag, 2. Juli 2015, 12.57 Uhr

Werke von Autobauern und Zulieferern in Russland

Friedrichshafen. DerAutozulieferer ZF Friedrichshafen peilt nach der Übernahme von TRWbis zum Jahr 2025 einen Umsatz von mehr als 70 Milliarden Euro an. «Genau das ist die Dimension, mit der wir rechnen», sagte ZF-Chef Stefan Sommer nach Berichten des «Handelsblatts» und der «Frankfurter AllgemeinenZeitung». Den Erwartungen seien vorsichtige Branchenprognosen zugrunde gelegt. «Wir werden aber stärker wachsen als die Branche.»

Bereits früher hatte das Unternehmen angekündigt, mit ZFalleine bis 2025 auf 40 Milliarden Euro Umsatz kommen zu wollen.ZF allein werde im laufenden Jahr laut Sommer auf mehr als 20 Milliarden Euro Umsatz kommen.

ZF gestärkt mit TRW

Der Konzern vom Bodensee hatte den US-Zulieferer TRW Automotive für umgerechnet 12,4 Milliarden US-Dollar gekauft. ZF rückt damit unter die größten Zulieferer weltweit auf, steigt ins Geschäft mit Elektronik und Sicherheitstechnik im Auto ein und baut sich neue Kompetenz beim automatisierten Fahren auf.

Zusammen kommen ZF und TRW derzeit auf rund 30 Milliarden Euro Jahresumsatz und beschäftigen etwa 138.000 Mitarbeiter weltweit.

Zum Vergleich: Vor zehn Jahren, 2005, erwirtschaftete ZF noch einen Umsatz von knapp elf Milliarden Euro. (dpa/gem)