Koblenz. Der Vorsitzende des europäischen Betriebsrats des US-Autozulieferers TRW, Erdal Tahta, hat angesichts der Übernahme durch ZF Friedrichshafen vor Kürzungen gewarnt. Die Übernahme durch ZF dürfe nicht zulasten der TRW-Standorte und der Beschäftigten gehen, sagte er am Mittwoch. Tahta, der auch Betriebsratsvorsitzender am Standort Koblenz ist, forderte «Klarheit, was mit den einzelnen Standorten und den Beschäftigten in Europa und Deutschland in der Zukunft geplant ist».
Am Montag war bekanntgeworden, dass TRW für umgerechnet rund 9,5 Milliarden Euro von ZF Friedrichshafen übernommen wird. Damit steigt ZF neben Bosch und Continental zu einem der größten Autozulieferer weltweit auf. Wünschenswert sei ein offener Dialog mit allen Arbeitnehmervertretern bei TRW und ZF, sagte der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Koblenz, Ali Yener: «Für einige Wenige mag es sich derzeit um die berauschende Nachricht des großen Deals handeln, aber die Beschäftigten sind gerade dadurch verunsichert.» (dpa/swi)