Hannover. Die weltgrößte Nutzfahrzeugmesse IAA in Hannover hat bei ihrer diesjährigen Auflage erneut rund 250.000 Besucher angezogen. Damit liege die Schau etwa auf dem Niveau der Auflage von 2012, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Donnerstag mit. Damals hatten ein Plus von neun Prozent die Zahl auf rund 260.000 Besucher steigen lassen. Die Nutzfahrzeug-IAA findet im jährlichen Wechsel mit der Pkw-IAA in Frankfurt statt.
Die Zahl der Aussteller - sie kamen aus 45 Ländern - stieg um neun Prozent auf 2066. Einen neuen Höchstwert mit 59 Prozent habe der Anteil ausländischer Aussteller erreicht. Die größte Gruppe kam aus China mit 200 Teilnehmern (plus ein Drittel).
VDA-Präsident Matthias Wissmann betonte zum Abschluss am Donnerstag, der Branchentreff habe seinen Anspruch als technologische Weltleitmesse verteidigt. Nirgendwo sonst werde der Weg zu weiteren CO2-Einsparmöglichkeiten so greifbar.
Auf dem Messegelände hatten Aussteller wie Daimler, MAN, Volvo oder Scania ihre Konzepte für alternative Antriebe, Aerodynamik oder Leichtbau gezeigt. Daimler präsentierte einen Prototyp, der in zehn Jahren per Autopilot über Autobahnen fahren soll. Auch mit Schulungen oder mehr Informationen über Staus und Streckenprofile will die Branche dem Zukunftstrend begegnen: mehr Güterverkehr auf der Straße.
Zum Start der IAA hatte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) freie Fahrt für die umstrittenen Riesenlaster gefordert. Zwei von ihnen könnten drei reguläre Lkw ersetzen. Zudem sagte Dobrindt zu, dass seine geplante Maut ohne Abstriche der Branche zugutekomme. (dpa/swi)