Frankfurt am Main. Die deutschen Automobilhersteller fahren ihre Produktion in Nordamerika deutlich hoch. Angetrieben von der dynamisch wachsenden Nachfrage jenseits des Atlantiks werden im laufenden Jahr voraussichtlich über 700.000 Pkw deutscher Marken in den USA gefertigt, rund 11,6 Prozent mehr als 2013. Dies wäre im Vergleich der weltweiten Produktionsstandorte die höchste Wachstumsrate, prognostiziert PwC Autofacts, das Automotive Research Center der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, vor Eröffnung der Detroit Motor Show am 18. Januar. Im Jahr 2015 dürften die Produktionszahlen laut PwC in den USA sogar um weitere 30 Prozent zulegen.
"Das Produktionswachstum der deutschen Hersteller wird 2014 in China und Deutschland mit zirka 100.000 beziehungsweise 140.000 Einheiten zwar absolut betrachtet größer sein, aber die Wachstumsdynamik ist in die USA zurückgekehrt. Die Automobilmesse in Detroit ist deshalb in diesem Jahr ein besonders wichtiges Stimmungsbarometer für die deutsche Automobilindustrie", erklärt Felix Kuhnert, Partner und Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland und Europa.
In China werden deutsche OEM-Gruppen im laufenden Jahr voraussichtlich nur rund drei Prozent mehr Pkw fertigen als im Vorjahr. Allerdings war die Produktion 2013 um herausragende 20 Prozent oder 600.000 Einheiten gestiegen.