Frankfurt. Die Gesamtzahl der Pkw-Mängel bei der Hauptuntersuchung (HU) ist leicht rückläufig, dies teilte die Prüforganisation GTÜ auf der Automechanika mit. Beim GTÜ-Mängelreport für das erste Halbjahr 2014 absolvierten über 60 Prozent der untersuchten 2,1 Millionen Pkw die HU ohne erkennbare technische Mängel.
Als Grund für den leichten Rückgang der Mängel nannte die GTÜ unter anderem die weiter gestiegene Wartungshäufigkeit bei den Fahrzeugen und "die stetig verbesserte Qualität der Autos", so Rainer Süßbier, Technischer Leiter der GTÜ. Trotzdem ist die GTÜ weit davon entfernt, Entwarnung zu geben, denn immer noch bewegen sich rund 24 Prozent der Autos mit erheblichen Mängeln im Alltagsverkehr.
Demnach sind von den 43,9 Millionen hierzulande zugelassenen Pkw 13 Millionen mit Beleuchtungs- und Elektrikmängeln und 8,6 Millionen mit Bremsenmängeln unterwegs. Platz drei belegen umweltbelastende Mängel wie Ölverlust, Lärmentwicklung oder Abgase, gefolgt von Beanstandungen an Achsen, Rädern, Reifen und Aufhängungen. Schlusslicht der Mängelstatistik bilden die Defekte an Fahrgestell, Rahmen und Aufbau.
Mit dem Alter steigt die Zahl der Mängel überproportional: Während bei 100 Autos mit einem Alter bis drei Jahre zwölf Mängel auftreten, steigt diese Quote in der Altersklasse über neun Jahre auf 160 Mängel.