Skodas Auslieferungen und Gewinn sinken um ein Viertel

Die Volkswagen-Marke Skodahat im ersten Quartal 2020 einen Umsatz von 4,85 Milliarden Euro erzielt und liegt damit 1,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Operative Ergebnis erreichte laut Mitteilung der Marke einen Wert von 307 Millionen Euro. Das bedeutet ein Minus von 25,1 Prozent. Die operative Umsatzrendite lag bei 6,3 Prozent. Skoda teilt mit: "Der Vergleich mit den Kennzahlen aus dem Rekordjahr 2019 verdeutlicht allerdings: Das Gesamtgeschäft von Skoda ist von der aktuellen wirtschaftlichen Situation und den notwendigen Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung der Covid-19-Pandemie empfindlich getroffen."

Das zeigt auch der Blick auf die Auslieferungen: Von Januar bis März 2020 hat Skoda weltweit 232.900 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert und liegt damit deutlich unter Vorjahr (erstes Quartal 2019: 307.600 Fahrzeuge; -24,3 %).

Skoda-Chef Bernhard Maiersagt: "Skoda konnte in den vergangenen Jahren Rekordergebnisse verbuchen und verfügt aktuell noch über ausreichend Liquidität. Das kommt uns in dieser äußerst schwierigen Situation zugute. Wie sich die Covid-19-Pandemie in den nächsten Monaten auf den weltweiten Automobilabsatz auswirken wird, kann heute niemand seriös abschätzen. Klar ist: Durch denProduktionsstopphaben wir bei Skoda über 100.000 Fahrzeuge nicht produzieren können." Maier gibt sich kämpferisch: "Wir kämpfen um jedes Auto, denn unser Auftragsbestand ist nach wie vor hoch. Unser Unternehmen ist strategisch gut aufgestellt, hat eine sehr gute Substanz und ein attraktives, modernes Modellportfolio. An unseren mittel- und langfristigenPlänen halten wir deshalb fest. Jetzt brauchen wir für die gesamte Wirtschaft gezielte staatliche Stimuli, die schnell und in der Breite wirken, um so Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern und die Zuversicht in der Gesellschaft wiederzuerlangen."

Skoda-Finanzchef Klaus-Dieter Schürmannsagt: "Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und der erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung spüren auch wir sehr deutlich.Einbrechende Absätze, rückläufige Umsätzesowie negative Wechselkurseffekte belasten unser Ergebnis." In der aktuellen Situation sei die Sicherstellung der Liquidität von zentraler Bedeutung. Daher habe Skoda "umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die Kosten und Ausgaben kurzfristig wirksam zu reduzieren. In Bezug auf die weiteren finanziellen Auswirkungen und Risiken der Covid-19-Pandemie müssen wir auf Sicht fahren. Die größten Belastungen der aktuellen Krise erwarten wir im zweiten Quartal, gefolgt von einer schrittweisen Erholung im dritten Quartal und einer möglichen Rückkehr auf Vorjahresniveau im vierten Quartal."

InWesteuropaverzeichnete Skoda von Januar bis März 106.700 Auslieferungen (erstes Quartal 2019: 137.900 Fahrzeuge; -22,6 %). Auf seinem weltweit zweitgrößten Einzelmarkt Deutschland lieferte der Hersteller 35.800 Fahrzeuge an Kunden aus (erstes Quartal 2019: 48.000 Fahrzeuge; -25,4 %).

InZentraleuropakam Skoda auf 46.900 Auslieferungen (erstes Quartal 2019: 52.300 Fahrzeuge; -10,2 %). Auf seinemweltweit größten Einzelmarkt Chinalieferte Skoda im ersten Jahresquartal 29.000 Fahrzeuge aus (erstes Quartal 2019: 64.300 Fahrzeuge; -54,9 %).

Auslieferungen im ersten Quartal 2020 nach Modellen:

Octavia (62.400; -32,5 %)

Kodiaq (33.600; -5,8 %)

Karoq (30.200; -15,6 %)

Fabia (27.300; -44,3 %)

Kamiq (25.500; +107,2 %)

Superb (21.700; -23,3 %)

Scala (14.500; +3.572,8 %)

Rapid (Verkauf in China, Russland und Indien 14.200; -66,4 %)

Citigo (Verkauf nur in Europa: 3.400; -)

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