Der vergleichsweise kleine Hersteller edler Sportwagen Ferrari hat am Montag den US-Giganten General Motors beim Börsenwert überholt. Die Marktkapitalisierung der Italiener betrug am Montag an der Börse zeitweise mehr als 30 Milliarden Dollar. General Motors ist derzeit rund 29,7 Milliarden Dollar wert, die Konkurrenten Ford und Fiat Chrysler sogar nur 19,3 beziehungsweise 13 Milliarden Dollar.
Ein Grund für die vergleichsweise hohe Bewertung von Ferrari ist, dass der Luxus-Sportwagenbauer trotz gesenkter Prognose ganz gut durch die Krise kommt und bei weitem nicht solche Absatzeinbußen wie die Volumenhersteller hinnehmen muss. Zudem baut Ferrari zwar nur rund 10.000 Autos im Jahr, im Vergleich zu den Millionen Fahrzeugen, die die Massenhersteller fertigen. Der Unterschied liegt in der Marge. Dort fuhr Ferrari zuletzt fast ein Viertel Profit ein, während Massenhersteller sich selbst in guten Jahren oft mit wenigen Prozent begnügen müssen.