Ford und der Zulieferer Mitec haben einen Vergleich in einem 13 Jahre andauernden Rechtsstreit geschlossen. Der Autobauer zahlt dem insolventen Zulieferer, wie die "Welt am Sonntag" berichtet, rund zehn Millionen Euro, um den Rechtsstreit zu beenden. Ein Ford-Sprecher sagte der Sonntagszeitung: "Die Ford Motor Company und Mitec haben einen Konflikt über eine in 2006/2007 beendete Lieferbeziehung gütlich beigelegt." Die Zahlung der zehn Millionen Euro bestätigte der Autobauer nicht. Der Sprecher sagte der Zeitung: "Die Details der Einigung sind vertraulich."
Gegenüber der "Welt am Sonntag" zeigte sich der frühere Mitec-Eigentümer Michael Militzer entsetzt: "Der Vergleich, den der Insolvenzverwalter der Mitec mit Ford geschlossen hat, ist eine Katastrophe", sagte Militzer. "Ford zahlt nur zehn Millionen Euro, obwohl sich der Schaden sicher auf 80 bis 100 Millionen beläuft. Es ging dem Insolvenzverwalter eindeutig nur darum, möglichst schnell wenigstens ein bisschen Geld zu bekommen." Ein Sprecher des Insolvenzverwalters wollte sich gegenüber der Zeitung nicht äußern.