Zetsche will Anschluss an Mercedes-Erfolg

Detroit. DaimlerChrysler rechnet auch 2007 mit einem guten Absatz. "Wir wollen an den Rekordlevel von 2006 anknüpfen", sagte Vorstandschef Dieter Zetsche am Sonntag auf der Automesse in Detroit (USA). Nähere Angaben machte er allerdings

nicht. Zu den Herausforderungen im neuen Jahr gehöre der Anlauf der neuen C-Klasse, die im Frühjahr zu den Kunden kommt, sagte er. Die Mercedes Car Group hatte 2006 mit 1,26 Millionen verkauften Autos (plus 3,2 Prozent) einen Absatzrekord aufgestellt.

Zetsche nannte das Abschneiden der US-Konzerntochter Chrysler im vergangenen Jahr nicht zufriedenstellend. Chrysler hat einen Verlust von einer Milliarde Euro und einen Absatzrückgang hinnehmen müssen. Aber jetzt bewegten sich die Dinge in die richtige Richtung sagte Zetsche unter Hinweis auf die Reduzierung der Autohalden bei den Chrysler-Händlern. Ausdrücklich stellte sich der Vorstandsvorsitzende hinter Chrysler-Chef Tom LaSorda. Dieser habe das Vertrauen des Aufsichtsrates und auch seine, Zetsches, Unterstützung. "Er macht einen guten Job in einem schwierigen Umfeld."

Zetsche hob hervor, dass die Zusammenarbeit zwischen Mercedes-Benz und Chrysler auf vielen Feldern verbessert worden sei. Dies betreffe beispielsweise technische Kooperationen oder die gemeinsame Nutzung von Teilen, aber auch gemeinsame Forschung und Know How-Austausch. So habe Chrysler signifikante Beiträge zur Verbesserung der Produktion bei Mercedes-Benz geleistet.

Mercedes hatte in Detroit einen der spektakulärsten Messestände aufgebaut. Zetsche präsentierte auf einer großen Eisfläche, umringt von Schlittschuhläufern, Eishockey-Spielern und Eislaufstars die neuen Automodelle. Dazu gehörte auch die eher sommerliche viertürige Cabriolet-Studie Ocean Drive auf Basis der S-Klasse. Auf die Fahrt auf einem von Huskys gezogenen Schlitten auf die Eisfläche verzichtete der ansonsten ähnlichen Showauftritten nicht abgeneigte Autoboss aber lieber. (dpa-AFX/at)