Carjacking-Opfer sperrt Autoräuber in Model 3 ein

Gerhard Mauerer

In den USA wurde ein Tesla-Fahrer Opfer eines Verbrechers, der ihn zwang, aus seinem Auto zu steigen. Anschließend bemächtigte der Kriminelle sich des Fahrzeugs. Nicht auf dem Schirm hatte er jedoch eine App auf dem Smartphone des Fahrers.

Montag, 18. Mai 2020, 18.00 Uhr

In der kalifornischen Kleinstadt Barstow ist es am 8. Mai zu einem gescheiterten Versuch gekommen, einen Tesla Model 3 zu rauben. Ein 21-jähriger Mann riss die Fahrertür eines Tesla-Fahrers auf und zwang ihn aus seinem Model 3, um selbst damit davon zu fahren.

Der Fahrer verließ das Elektroauto, reagierte aber gedankenschnell: Auf seinem Smartphone, das sich der Täter im Nachhinein besser auch angeeignet hätte, befand sich die App von Tesla. Mittels dersogenannten "Shutdown"-Funktion schaltete der Fahrer aus der Ferne den Elektromotor des Fahrzeugs ab und verriegelte die Türen. Danach rief das Opfer die Polizei.

Öffnen per Hand wäre möglich gewesen

Diese teilte mit, dass sie beim Eintreffen am Tatort den im Auto eingesperrten jungen Mann auf dem Fahrersitz des Tesla vorfanden. Der Mann, der laut Polizei auch unter Drogeneinfluss stand, wurde festgenommen. Vielleicht sorgte der Drogeneinfluss auch dafür, dass der gescheiterte Autodieb nicht darauf kam, dass Insassen des Fahrzeugs - schon aus Sicherheitsgründen, die Autotüren trotz "Shutdown"-Funktion per Appper Hand durchaus öffnenkönnen.

Lesen Sie auch:

Tesla darf Produktion in Fremont wieder hochfahren

Für Model Y und Cybertruck: Tesla plant neues US-Werk angeblich in Texas

Musk droht: Wer nicht zur Arbeit kommt, bekommt kein Geld

Elon Musk nennt Ausgehbeschränkungen "faschistisch"

Aus dem Datencenter:

E-Mobile im April 2020 in sieben Grafiken